Schöne, gepflegte Hände und Nägel sind wie eine Visitenkarte. Wenn die Finger- und Fußnägel aber zunehmend weiße Stellen zeigen und aussehen wie abgestorben, lautet die Diagnose oft Nagelpilz. Der unbeliebte Nagelpilz kann heute aber immerhin zuverlässig behandelt werden.

Nagelpilz ist eine Infektion der Nägel durch Fadenpilze. Der Pilz betrifft bevorzugt die Zehennägel, da das feucht-warme Klima im Schuh ihm dazu ideale Umgebungsbedingungen bietet. Auch Diabeteskranke, Patienten mit Schuppenflechten und Nagelekzemen müssen sich oft mit Nagelpilz herum ärgern. Der Erreger, ein Fadenpilz, ist nur unter dem Mikroskop erkennbar. Hefe- und Schimmelpilze sind hingegen nur selten Auslöser von Nagelpilz.

Ich nicht? Anzeichen für Nagelpilz

Experten gehen davon aus, dass etwa fünf bis zwölf Prozent der Menschen in Deutschland und Europa den Nagelpilz (oft auch unbewusst) mit sich herum schleppen.

Von Nagelpilz betroffene Nägel an den Händen und Füßen sehen oft wie abgestorben aus. Ihnen fehlt es an Glanz. Die Nägel sind weiß bis gelblich verfärbt und haben meist noch Flecken. Die Nagelplatte verdickt sich mit der Zeit.

Behandlung bei Nagelpilz

Nagelpilz? Mist. Jetzt aber schnell zum Arzt. Da Nagelpilz sehr einfach anhand der Veränderungen des Nagels zu erkennen ist, kann die Behandlung schnell beginnen. Heute wird bei Nagelpilz nicht mehr operiert – hornlösende Wirkstoffe wie Harnsalbe werden zur Behandlung eingesetzt. Der Nagel löst sich bei regelmäßiger Anwendung in wenigen Wochen ab. Eine Behandlung mit dem Laser ist nur selten notwendig. Nur bei sehr stark vom Nagelpilz befallenen Nägel wird eine Ablösung des Nagels mittels Lasertherapie durchgeführt.

Wenn sich der Nagel abgelöst hat oder entfernt wurde, folgt die Behandlung mit einem pilzabtötenden Nagellack oder einer vergleichbaren Creme.

Nagelpilz wird von Naturheilkundlern mit Essig behandelt. Diese Anwendung erstreckt sich aber über lange Wochen und muss durch offene Schuhe unterstützt werden.

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